Wie schmeckt der Kaffee aus der Moka-Kanne?
Unter Kaffeeliebhabern ist es üblich, sich in eine von zwei Gruppen einzuteilen, je nach Art der Kaffeezubereitung. Die einen können von Espresso und den daraus zubereitetenKaffeegetränken nicht genug bekommen, die anderen würden ihre Tasse Filterkaffee um nichts in der Welt missen wollen. Und dann gibt es natürlich auch noch die wahllosen Kaffeetrinker, die sowohl Espresso als auch Filterkaffee trinken.
Kaffee Mokka ist so speziell, dass er in keines dieser Segmente passt. Er gehört zu den alternativen Zubereitungsmethoden, von denen die gängigsten Filterkaffees aus einer Tropfschale oder einer French Press sind. Allerdings kommt dem Geschmack von Espresso unter den alternativen Zubereitungsarten am nächsten.
Espresso vs. Moka vs. French Press
Weder Filter noch Espresso, was ist das? Einfach eine Moka-Kanne. Haben Sie Erfahrung mit Kaffee aus einer Glaskanne mit einem Metallfilter am Kolben, der sogenannten French Press? Wenn ja, haben Sie eine klare Vorstellung von der Art des Filterkaffeegeschmacks. Es gibt viel mehr davon als in Espresso und sein Geschmack ist subtiler, komplexer und entwickelt sich mit der Zeit weiter.
Im Gegensatz dazu erregte der Espresso schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Aufmerksamkeit der meisten Kaffeetrinker jener Zeit. Kaffee aus einer Espressomaschine zeichnet sich durch das geringe Volumen des Getränks, aber einen hohen Gehalt an Kaffeebestandteilen aus. Sein Geschmack ist stark und von hellen Noten geprägt, die von Säure, Süße bis Bitterkeit reichen.
Auf der abstrakten Achse der Kaffeegeschmacksmethoden liegt Moka-Kaffee etwa in der Mitte und tendiert eher zum Espresso. Allerdings hängt er stark vom Rezept und der Zubereitungsart der Moka-Kanne ab. Der Geschmack ist mit dem Espresso vergleichbar. Vor allem in der Stärke der Extraktion und dem geringeren Volumen des Kaffeeanteils in der Tasse. Mit einer Rezeptänderung können Sie jedoch subtilere Aromen und eine größere Tasse Kaffee erhalten.
Wie wählt man eine Moka-Kanne aus?
Die Wahl einer Moka-Kanne ist viel einfacher als die Wahl einer Espressomaschine für den Hausgebrauch . Die Basis aller Kannen, ihre Bestandteile und das Prinzip der Kaffeezubereitung sind bei allen Moka-Kannen der Welt gleich. Genauso wie die erste Moka-Teekanne, die in den 1930er Jahren in Italien hergestellt wurde.
Die Unterschiede liegen in den folgenden Parametern:
- die Größe - oder die Anzahl der Tassen, die sie zubereiten kann.
- das Material - das traditionelle Aluminium wird oft durch Edelstahl ersetzt, vielleicht mit einer Oberfläche für Induktion
- das Design - unter modernen Looks behauptet sich derklassische Retro-Stil
Nach welchem Prinzip funktioniert der Moka-Wasserkocher?
Das Schöne an der Zubereitung von Kaffee in einem Moka-Wasserkocher liegt auch in der Brühtechnik. Es ist fast wie ein bisschen Magie. Wasser, Kaffee, auf den Herd stellen und in wenigen Augenblicken entsteht Kaffee mit einem magischen Aroma. Das ist weder Magie noch ein kompliziertes Gerät, sondern einfache Physik.
Man muss sich nicht an die Grundschule und Kreidephysiker erinnern. Sie kennen es praktisch aus dem täglichen Leben. Es ist ein einfaches Prinzip, bei dem durch dasErhitzen von Wasser Dampf entsteht, der dann heißes Wasser aus dem Behälter drückt.
Der Moka-Kessel lässt dem Wasser nur einen Weg aus dem Behälter, in dem sich der Dampf ausgebreitet hat. Dieser Weg führt in den oberen Behälter der Mokkakanne, durch den gemahlenen Kaffee zwischen den Metallsieben.
Wer hat die Moka-Kaffeemaschine erfunden?
Es war der Erfinder Luigi De Ponti, der die Teekanne auf der Grundlage einer Idee von und für Alfonso Bialetti, dem Besitzer einer Aluminiumfabrik, entwarf. Bialetti stellte 1933 die Moka Express den Kaffeeliebhabern in Italien vor. Das war etwa 30 Jahre nachdem die erste Espressomaschine patentiert wurde. Wie kamen sie auf die Idee, die Moka-Teekanne zu entwickeln?
Die Idee der Erfinder war es, Familien die Möglichkeit zu geben, zuHause mit einer kleinen, für jedermann zugänglichen KaffeemaschineKaffee zuzubereiten, wie in einem Café. Der ursprüngliche Name Moka Express bezieht sich darauf, dass die Zubereitung des Kaffees gegenüber den damals üblichen Methoden zu Hause beschleunigt. Und auf die Stadt Mokka im Jemen, die zur Zeit der Erfindung eine wichtige kommerzielle Quelle für Kaffee war.
Erst in den 1950er Jahren erlangte die Moka-Teekanne ihre größte Popularität. Um das Originalprodukt von den Nachahmungen zuunterscheiden, beauftragte Bialetti den italienischen Künstler Paolo Campani, das Maskottchen des Unternehmens zu gestalten. Er entwarf "l'omino coi baffi" übersetzt den Mann mit dem Schnurrbart. Die Inspiration soll Alfonsos Sohn Renato gewesen sein.
Die Figur des Mannes ist auf jeder Original Bialette, wie die Moka-Teekannen auch genannt werden, zu sehen. Das Maskottchen von BialettiIndustrie S.p.A. tauchte erstmals in den Werbekampagnen des Unternehmens auf und wurde untrennbar mit der Moka-Teekanne und italienischen Kaffeetradition verbunden. Heute haben 9 von 10 italienischen Haushalten eine Moka-Teekanne zu Hause.